Klassische Homöopathie Yvonne Blunier

Schaffhauserstrasse 359, 8050 Zürich-Oerlikon

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dipl. Homöopathin SkHZ, eidg dipl. Apothekerin

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Klassische Homöopathie - was ist das?

Die klassische Homöopathie ist eine eigenständige Heilmethode mit klar definierten Grundsätzen und Gesetzmässigkeiten. Ihr Begründer, Samuel Hahnemann, war ein äusserst genauer und gründlicher Beobachter. Bevor er seine Theorie zu den chronischen Krankheiten verfasste, hatte er während 12 Jahren bei seinen Patienten Symptome und Krankheitsverläufe peinlich genau notiert und ausgewertet. Aus diesen Beobachtungen hat er die Grundsätze für sein Heilsystem entwickelt und in seinem Hauptwerk, dem "Organon der Heilkunst" festgehalten. Die wichtigsten Begriffe möchte ich nachfolgend kurz erläutern.

Die Lebenskraft

Der Begriff der Lebenskraft ist zentral in der klassischen Homöopathie. Gemäss Samuel Hahnemann besteht die Aufgabe der Lebenskraft darin, im Menschen ein inneres Gleichgewicht zu erzeugen, damit er seinen Tätigkeiten ungehindert nachgehen kann. Die Lebenskraft bezeichnete Hahnemann als "geistartig", das heisst, nicht sichtbar und nicht messbar, zumindest nicht mit den uns bekannten Instrumenten. Die Lebenskraft erkennen wir einzig am Resultat ihres Wirkens. Kann sie unbehindert arbeiten, sind wir gesund und voller Lebensfreude und spüren nichts Besonderes. Ist sie jedoch aus dem Gleichgewicht geraten, produziert sie - wie ein Computerprogramm - Fehler(-meldungen), wir nennen dies Krankheitssymptome. Diese Symptome können sich sowohl auf der körperlichen als auch auf der psychischen Ebene ausdrücken.

Krankheit und Gesundheit aus homöopathischer Sicht

Wenn wir gesund sind, kann unsere Lebenskraft ungestört arbeiten und wir merken nichts davon. Ab und zu essen wir vielleicht etwas zuviel und unser Organismus reagiert mit Übelkeit oder wir sitzen mit feuchten Kleidern im Wind und erkälten uns. Im Normalfall kann die Lebenskraft solche akuten Krankheiten ausgleichen. Sie produziert Symptome, wie zum Beispiel Fieber. Dies soll uns dazu bringen auszuruhen, uns warm zu halten, zu trinken und zu schlafen. In der Zwischenzeit kann sie in Ruhe unser Immunsystem auf Hochtouren bringen und wir fühlen uns schon bald wieder besser.

So könnte es sein. Leider reagieren wir meistens nicht so vernünftig. Wir müssen funktionieren, deshalb schenken wir den ersten Symptomen keine Beachtung und leben weiter wie zuvor. Dann kann es sein, dass sich aus einer Erkältung eine ernsthaftere Erkrankung entwickelt.

Die Krankheitssymptome und ihre Unterdrückung

Krankheitssymptome sind also nicht da, um uns zu ärgern. Sie sind Zeichen, die uns die Lebenskraft sendet. Wir sollen durch sie darauf aufmerksam werden, dass unser Organismus nicht mehr im Gleichgewicht ist. Krankheitssymptome nicht zu beachten oder zu unterdrücken, ist also so sinnvoll, wie eine Warnlampe im Auto zu übersehen oder sie, wenn sie uns zu sehr irritiert, ganz zu entfernen.

Krankheitssymptome werden von der Lebenskraft nicht zufällig produziert, sondern folgen einer logischen Gesetzmässigkeit (von aussen nach innen). Zuerst werden sie in einer für den Körper ungefährlichen äusseren Ebene auftreten, wie zum Beispiel auf der Haut. Oberflächliche Hautausschläge sind an sich harmlos, für den betroffenen Menschen aber natürlich unangenehm. Verdrängen wir die Krankheitssymptome von dieser ersten Ebene, wird die Lebenskraft ihre Störung auf immer tieferen Ebenen zeigen müssen, bis sie sich irgendwann nicht mehr selber ins Gleichgewicht bringen kann.

Das Ähnlichkeitsgesetz und die Prüfung von homöopathischen Arzneimitteln

Hippokrates sagte, dass eine Heilung entweder durch Einwirkung von Gegensätzlichem oder Ähnlichem erreicht werde. Die klassische Homöopathie folgt dem zweiten Prinzip und sagt, dass ein Arzneimittel bei einem kranken Menschen diejenigen Symptome zu heilen vermag, die es bei einem Gesunden hervorrufen kann.

Homöopathische Arzneimittel werden geprüft, indem gesunde Menschen das potenzierte Mittel über einen bestimmten Zeitraum einnehmen und alle Symptome notieren, die bei ihnen in der Folge neu auftreten. Alle aufgetretenen Symptome ergeben zusammen das "Bild eines Arzneimittels". Diese Symptome werden im Laufe der Zeit durch Erfahrung bestätigt und allenfalls ergänzt.

Der Vorgang der Arzneimittelprüfung zeigt auch, dass es keineswegs ungefährlich ist, homöopathische Mittel über längere Zeit und wiederholt einzunehmen, da sich die Symptome des Arzneimittels früher oder später zeigen werden.

Die Herstellung homöopathischer Arzneimittel

Die Ausgangssubstanzen für homöopathische Arzneimittel können pflanzlicher, tierischer, mineralischer und menschlicher Herkunft sein. C-Potenzen werden im Verhältnis 1:100, D-Potenzen im Verhältnis 1:10 mit Milchzucker versetzt oder in einer alkoholisch-wässrigen Lösung verdünnt. Erst durch Verreibung oder Verschüttelung entsteht aus einer Verdünnung ein potenziertes homöopathisches Arzneimittel. Diesen Vorgang nennt man Potenzierung oder Dynamisation.

 

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